
Mit einer Menschenkette wurde die Staffelübergabe des Spatens vom Schloss bis zum Seepark vollführt.
Landesgartenschau (LGS) Eutin schloss nach 159 Tagen ihre Pforten.
„159 Tage war Eutin im Fokus. Ein leicht weinendes Auge ist schon da bei mir und sicherlich auch bei den Mitarbeitern der LGS. Ein bisschen Wehmut setzt ein“, sagte Bürgermeister Carsten Behnk am Montag zum Abschluss der Landesgartenschau, die mit einer Staffel- beziehungsweise Spatenübergabe von der LGS an die Stadt symbolisch durch eine Menschenkette vom Schloss bis in den Seepark zu Ende ging.
502212 Besucher zählte das blumige Event, es strahle in die Zukunft, so Behnk. „Mit der Landesgartenschau haben wir Selbstbewusstsein gewonnen und wollen daran in den kommenden Jahren anknüpfen.“
90 Prozent der baulichen Anlagen blieben bestehen. Eutin habe viele lauschige, attraktive Plätze dazu bekommen, sagt das Stadtoberhaupt und verweist auf die moderne Stadtbucht, den neuen Küchengarten und den Seepark. Auch Propst Peter Barz bestätigte: „Wir fangen ja erst an. Unser Garten am frischen Wasser bleibt und soll weiter für Taufen, Hochzeiten und Gespräche genutzt werden.“ Dass der wirtschaftliche Erfolg nicht so gelungen sei und auch nicht alle Einzelhändler die positiven Effekte so mitnehmen konnten wie gewünscht, trübe ein wenig das Gesamtbild, meinte Behnk, betonte aber:
„Es bleibt der große Imagegewinn für die Stadt.“ Auch Dr. Gerald Finck vom Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sah in der LGS „zweifellos eine Hauptattraktion für Schleswig-Holstein“. Er hob zudem hervor: „Die Atmosphäre hat ein Eutiner Sommermärchen geschaffen – ein farbenfroher Zwischenschritt in der Stadtentwicklung, wovon die Stadt noch lange profitiert.“
Über 12000 Dauerkarten wurden verkauft, 93 Prozent sehr zufriedene Gäste auf der LGS – das sind auch für die beiden Geschäftsführer Martin Klehs und Bernd Rubelt Zahlen, die zu ihrem Fazit führen: „Es hat sich gelohnt. Die Bürger haben sich stark mit der LGS identifiziert.“ MB