
Dr. Frithjof Löding (Mitte) dankte den Stadtvätern Carsten Behnk und Dieter Holst (links) für den nagelneuen Sport- und Pausenplatz. (Jabs)
Eutiner Gymnasium feierte sein – mindestens – 450-jähriges Bestehen.
„Konstruktiv lebendig“, so beschrieb Schulleiter Dr. Frithjof Löding das Miteinander am Eutiner Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium anlässlich des Festaktes zum 450- jährigen Bestehen der traditionsreichen Schule. Ein Dokument mit dem Datum 28. August 1566, in der die regelmäßige Besoldung eines Eutiner Schulmeisters durch das Lübecker Domkapitel garantiert wird, fungiert quasi als Geburtsurkunde, auch wenn die Wurzeln des Eutiner Lernens wohl gut 700 Jahre zurückreichen.
Die Feierstunde in der vollbesetzten Aula mit Gästen, Lehrerschaft und dem Abschlussjahrgang war geprägt von persönlichen Erinnerungen, Wertschätzung und einem bemerkenswerten Musikprogramm beider Eutiner Gymnasien, der Klaus-Groth- Schule Neumünster und der Gemeinschaftsschule Neumünster-Brachenfeld, die als schulübergreifendes Orchester begeisterten. Dr. Gabriele Romig vom Schulministerium bescheinigte der Voß-Schule ein ausgeprägtes Wir-Gefühl und sah in ihr ein „lebendiges Haus des Lernens“. Bürgervorsteher Dieter Holst, der für die gastgebende Stadt Eutin als Schulträger sprach, ließ Autobiografisches in seine Worte einfließen: „Er verlässt die Anstalt, um einen Beruf zu ergreifen“, zitierte er aus seinem Zeugnis. Viele Jahre später hatte Holst als Elternvertreter noch einmal Gelegenheit, acht Jahre lang auf „seine“ Schule zu gehen. Seine Beobachtung: „Unsere Voß-Schule hat sich geöffnet.“
Welche Bedeutung das Gymnasium heute hat, war das Thema des Festvortrages des Kieler Wissenschaftlers Professor Dr. Olaf Köller, der erwartungsgemäß die Vorzüge der Schulform herausarbeitete. Der Weg zum Schnittchenbüfett führte schließlich über den pünktlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellten Sport- und Pausenplatz, für den Schulleiter Löding sich bei Bürgermeister Carsten Behnk und Bürgervorsteher Holst bedankte. AJ