
Am Rosengarten soll die Aufenthaltsqualität gesteigert, der Durchgangsverkehr vermindert werden. (vg)
Eine Arbeitsgruppe soll es richten: Eutiner Kommunalpolitiker suchen gemeinsamen Weg mit Kaufleuten.
Der Protest und die Unterschriftenaktion der Wirtschaftsvereinigung Eutin (WVE) gegen den eigentlich ab Herbst geplanten Verkehrsversuch in der Eutiner Innenstadt haben Früchte getragen. Vergangene Woche sprach sich eine klare Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss dafür aus, die Sperrung der Straßen Am Rosengarten und Schlossstraße auszusetzen. Die Kommunalpolitiker schlossen sich damit einem FWE-Antrag an.
Zunächst sollen die Planer, Verwaltungmitarbeiter, Mitglieder der Fraktionen und Vertreter der WVE einen Arbeitskreis bilden und versuchen, möglichst alle Interessen unter einen Hut zu bekommen. Als unerlässlich wird für die Zukunft ein Parkleitsystem erachtet. Weiterhin bleibe es ein Ziel, den ortsfremden Durchgangsverkehr in der City zu vermeiden und dadurch auch die Aufenthaltsqualität zum Beispiel Am Rosengarten zu steigern.
Wann ein Verkehrsversuch starten könne, werde sich aus dem ergeben, was bis Ende des Jahres zusammengeführt werde, so Ausschussmitglied Matthias Rachfahl (CDU). Nur die Grünen votierten dafür, am geplanten Termin festzuhalten, denn der Verkehrsversuch sei unverzichtbar für belastbare Zahlen, um das von der Stadt in Auftrag gegebene Verkehrskonzept diskutieren und bewerten zu können.
Die Eutiner Kaufmannschaft hatte die Kommunalpolitiker kürzlich aufgefordert, in Dialog mit ihnen zu treten, um am Ende zu einem ganzheitlichen Verkehrskonzept für die Eutiner Innenstadt zu kommen.