
Schwimmmeisterin Claudia Gangelmayer zeigt auf das Schild, das auf die Schließung der Bad Schwartauer Schwimmhalle hinweist. (Fotos: Es)
Grund für die verlängerte Schließung sind Sanierungsarbeiten, die doch aufwendiger sind, als zunächst gedacht.
Vereine und Dauergäste müssen sich weiter in Geduld üben. Die Schwimmhalle an der Ludwig-Jahn-Straße, 1968 erbaut und 1969 eröffnet, bleibt noch den ganzen September über geschlossen. Darauf weisen auch zwei Schilder im Eingangsbereich hin.
Eigentlich sollten im Rahmen der üblichen Generalüberholung in den Sommerferien an den vier Stützpfeilern im Halleninnern nur die kaputten Fliesen erneuert werden. Doch als diese abgeklopft waren, war unübersehbar, dass die Stähle im Innern stark angegriffen sind.
Um nach der Ursache zu forschen, wurde ein Gutachter bestellt, der unter anderem Probebohrungen vornahm. Die Vermutung, dass die Schäden durch Chlor entstanden sind, bestätigte sich nicht, erklärt Heinz-Günter Schäfer, Leiter der Städtischen Betriebe. Vielmehr scheint es so, dass beim Bau der Pfeiler vor fast 50 Jahren nicht ganz optimal gearbeitet wurde. So konnten Reinigungsmittel die Schäden verursachen.
Nachdem die Statik geprüft worden war, wurden Angebote für die Sanierung eingeholt. Kurzfristig eine Firma zu finden, sei eine Herausforderung gewesen, so Schäfer. Ein Unternehmen aus dem Raum Hamburg wird die Arbeiten nun übernehmen und zwei Wochen damit beschäftigt sein. Die Kosten für die Schadensbeseitigung belaufen sich wohl auf 20000 Euro.
So lange ist das Schwimmbecken auch noch gut zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Erst danach wird mit der Grundreinigung begonnen, die rund eine Woche dauern wird. Die Umkleide- und Sanitärräume haben Schwimmmeisterin Claudia Gangelmayer und eine Kollegin schon sorgfältig gereinigt. Viele Stammgäste, die auch aus der Umgebung kommen, und Vereine haben bei ihr schon nachgefragt, wann die Halle endlich wieder geöffnet ist. Auch Schwimmkurse mussten verschoben werden. ES