Kaufleute fordern ganzheitliches Verkehrskonzept

Unterschriften-Aktion: 2200 Bürger sagen Nein zum Verkehrsversuch.

Die Wirtschaftsvereinigung Eutin (WVE) bekommt Rückenwind für ihr Nein zum geplanten Verkehrsversuch in der Eutiner Innenstadt. „Unsere Aufklärungsaktion gegen die Sperrung der Schlossstraße zum Rosengarten war ein voller Erfolg“, betont der WVE-Vorsitzende Klaus Hoth. Nicht nur 95 Prozent der Gewerbetreibenden würden die Position der Kaufmannschaft unterstützen, auch mehr als 2200 Bürger und Kunden hätten dies durch ihre Unterschrift getan. Die entsprechenden Unterschriftenlisten lagen knapp vier Wochen in den Einzelhandelsläden und Gastronomiebetrieben aus und wurden am vergangenen Sonnabend an Bürgermeister Carsten Behnk und Bürgervorsteher Dieter Holst übergeben.

„Ob Fußgänger, Rad- oder Autofahrer, alle Verkehrsteilnehmer sollten so schnell und einfach für möglich in die Eutiner Innenstadt kommen – ohne unnötige Barrieren“, erläutert Andreas Booke vom WVE-Vorstand und betont: „Unser Ziel ist es, mit der Stadtverwaltung und den Fraktionen über unsere Vorstellungen in den Dialog und am Ende zu einem ganzheitlichen Verkehrskonzept für die Eutiner Innenstadt zu kommen. Wir werden konkrete Alternativen aufzeigen. Vielleicht stellen wir dann ja auch fest, dass der umstrittene Verkehrsversuch keinen Sinn mehr macht.“ Und sein Kollege Hans-Wilhelm Hagen unterstreicht: „Es handelt sich um ein höchst sensibles Thema, für das man einen möglichst großen Konsens finden muss!“ Bürgervorsteher Dieter Holst deutete an, dass in den Fraktionen über eine Verschiebung des ab Oktober geplanten Verkehrsversuchs nachgedacht werde. „Das Argument der Störung des Weihnachtsgeschäfts ist angekommen. Aber von dem Druck mit der Unterschriften-Aktion sind wir nicht begeistert“, so Holst.

Eine Entscheidung könnte am 8. September fallen, dann steht das Thema in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses auf der Tagesordnung. Klaus Hoth: „Wir wünschen uns, dass sich die politischen Vertreter gegen den Verkehrsversuch aussprechen und alle gemeinsam über mögliche Alternativen nachdenken und diskutieren – zum Wohle und für eine positive Entwicklung Eutins.“ vg

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