Hilfe für Kinder im Senegal

Von der Hansestadt in den Senegal: Die Medizinstudentinnen Annkathrin Möhring und Claudia Lanzer (v.li.) wollen sich vor Ort ein eigenes Bild machen und Kindern in Afrika helfen. (pa)

Vier junge Mitglieder des Vereins Future E.D.M reisen in das westafrikanische Land.

„Wer hat Lust auf Entwicklungshilfe?“ – mit einer Rundmail per Uni-Verteiler suchte Medizinstudentin Elena Spall vor zwei Jahren Mitstreiter, die sich für Kinder im Senegal einsetzen wollten. Kurze Zeit später wurde der Verein Future E.D.M gegründet. Am 24. August reisen vier junge Menschen in das westafrikanische Land, um sich ein eigenes Bild zu machen.

„Wir möchten unsere Patenkinder besuchen und sehen, was mit unseren Spenden vor Ort passiert“, sagt Annkathrin Möhring. Die Medizinstudentin ist von Anfang an Teil des Projekts und bereitet sich auf ihren ersten Besuch im Senegal vor. Natürlich kommt man nicht mit leeren Händen. Über ein Helfernetzwerk werden Dinge des täglichen Bedarfs wie Verbandsmaterial, Sportartikel und Süßigkeiten organisiert.

Um auf seine Arbeit aufmerksam zu machen und Geldspenden zu akquirieren, lässt sich der Verein einiges einfallen – vom Crèpes-Verkauf über einen Stand auf dem Hanse-Festival bis hin zur Teilnahme am 7 Türme Triathlon. Mit dem Geld finanziert man derzeit 17 Kindern den Schulbesuch. Wer mit guten Noten und einem Motivationsschreiben überzeugt, hat nach dem Abschluss Chancen auf ein Stipendium. „Im vergangenen Jahr konnten wir einem unserer Patenkinder so die Ausbildung zur Hebamme ermöglichen“, sagt Annkathrin Möhring.

Zur Förderung der Bildung wurde zusätzlich eine Bibliothek aufgebaut. Damit kein Kind hungrig zur Schule gehen muss, wird auf drei Hektar Land der ökologische Anbau von lokalem Obst, Gemüse Hirse und Erdnüssen gefördert. Die Koordination übernimmt ein senegalesischer Partnerverein mit einer festen Ansprechpartnerin vor Ort.

Wer den Verein unterstützen möchte, kann Mitglied werden oder gegen eine geringe Jahresgebühr eine Patenschaft übernehmen. „Wer Bock hat, einfach einen Fußball abzugeben, darf sich natürlich auch gerne melden“, sagt Annkathrin Möhring lächelnd. »Weitere Informationen: www.future-edm.com

pa
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