Zwei Fälle in Bad Schwartau – Polizei warnt vor zu viel Vertrauen.
Angesichts bekannt gewordener Betrugsversuche warnt die Polizei ältere Mitbürger, sich nicht vertrauensselig auf Geschäfte an der Haustür einzulassen.
Am Dienstag wurden zwei ältere Menschen beim Einkaufen in Bad Schwartau in der Fußgängerzone mit den Worten „wir kennen uns doch auch! Sie haben doch mal einen Teppich bei uns gekauft!“ angesprochen.
Die beiden Männer waren ansprechend wie Geschäftsleute gekleidet und sehr eloquent. So gelang es, sich Zugang zu der Wohnung zu verschaffen und die älteren Herrschaften zum Kauf von Teppichen zu überreden.
Zunächst ging es um einen Teppich, für den der Käufer sich Geld von der Bank holte. Zurück in der Wohnung wurde dann ein Sonderangebot für mehrere Teppiche unterbreitet. Daraufhin ging der 81-Jährige erneut zur Bank. Die Bankangestellte wurde misstrauisch und erkundigte sich nach dem Hintergrund – und sie informierte die Polizei. So konnten Beamte der Kriminalpolizei die Teppichverkäufer antreffen und den Verkauf von mutmaßlich minderwertigen Teppichen zu überhöhten Preisen verhindern.
Ein weiterer Betrugsversuch ereignete sich am Mittwoch. Ein älterer Bad Schwartauer wurde von einem angeblichen Gold- und Schmuckverkäufer aufgesucht. Der Mann wurde von dem 81-jährigen Rentner in die Wohnung gelassen. Im Verlauf des Gespräches fragte er dann nach einen Glas Wasser und entwendete, offenbar allein und unbeobachtet im Wohnzimmer gelassen, aus einer Geldkassette im Schrank und aus dem Portmonee Bargeld im vierstelligen Bereich. Der Täter wird als 60 bis 65 Jahre alt beschrieben, soll zirka 1,70 Meter groß sein und eine korpulente Statur haben. Er hat kurzes, graues Haar.
Die Polizei warnt so viel Vertrauensvorschuss: „Geschäfte werden nicht an der Haustür gemacht. Seien Sie misstrauisch bei vermeidlich günstigen Käufen. Verhalten Sie sich umsichtig und lassen sich nicht ausbaldowern!“.