
Freut sich über die Anerkennung: Björn Lüth mit der Ehrennadel des Kreises Ostholstein und der Urkunde. (HÖ)
Kreispräsident Ulrich Rüder zeichnete vier Ostholsteiner für ihre Verdienste aus.
Björn Lüth aus Bad Schwartau wurde in der vergangenen Woche gemeinsam mit Helga Richter aus Neustadt in Holstein, Hermann Lafrentz aus Ölendorf/Neukirchen und Hans-Joachim Seidel aus Oldenburg in Holstein von Kreispräsident Ulrich Rüder für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Kreises Ostholstein ausgezeichnet. Erstmals fand die Ehrung nicht im Rahmen einer Kreistagssitzung, sondern in einem besonderen festlichen Rahmen im Kloster Cismar statt.
Rüder hob in seiner Ansprache die Selbstlosigkeit und gelebte Selbstverantwortung der Ehrenamtler hervor. „Unentgeltlich oder gegen eine sehr geringe oder sehr bescheidene Aufwandsentschädigung übernehmen Sie freiwillig Aufgaben und erledigen Arbeiten zugunsten ihrer Mitmenschen.“ Das Ehrenamt erfordere von denjenigen, die sich engagieren, Zeit und Kraft, manchmal auch Nerven, genauso wie Ausdauer und Verlässlichkeit. „Ich wünsche uns deshalb, dass sich auch in Zukunft in unserem Kreis Menschen finden, die bewusst die Entscheidung treffen, ihr Lebensumfeld zu verbessern und andere zu unterstützen. Damit unser Kreis und unsere Städte und Gemeinden weiterhin lebens- und liebenswert bleiben“, so der Kreispräsident.
Björn Lüth erhielt diese besondere Auszeichnung für seine über 20 Jahre währende ehrenamtliche Tätigkeit beim DRK-Ortsverein Stockelsdorf. Vorgeschlagen hatte ihn der CDU-Kreistagsabgeordnete Jörg Troike, unterstützt wurde der Vorschlag von Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann und Bürgervorsteher Harald Werner.
Im Herbst 1993 trat Lüth dem Ortsverein bei und ist seither in der Bereitschaft aktiv. Schnell übernahm er aber auch Führungsverantwortung, war von 1996 bis 1999 stellvertretender Bereitschaftsleiter, von 1999 bis 2002 stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, ab 2002 stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins und seit 2012 dessen Vorsitzender. Darüber hinaus hat sich der 45-Jährige auf Kreisebene als Rotkreuzbeauftragter und Fachberater im Katastrophenschutz engagiert.
Als es darum ging, die Flüchtlingsarbeit in Stockelsdorf auf sichere Beine zu stellen und eine Organisationsstruktur zu geben, war das DRK unter Lüths Leitung sofort bereit dazu. Somit ist das DRK mit der Bereitschaft, der Sozialstation, dem Jugendrotkreuz und dem Arbeitskreis Willkommenskultur sehr breit aufgestellt. „In Stockelsdorf herrscht ein besonders gutes Klima für das Ehrenamt“, zeigt sich Lüth dankbar für die Unterstützung, die Vereine und Verbände untereinander aber auch durch die Gemeinde erfahren. HÖ