Die Hansestadt Lübeck ändert die Abläufe in den Stadtteilbüros und in der Zulassungsstelle: Ab dem 1. September soll es Kunden möglich sein, telefonisch Termine zu vereinbaren, um Autos an- oder abzumelden oder einen neuen Personalausweis zu beantragen. Bislang war die Terminvereinbarung nur online möglich. „Lange Wartezeiten führen bei Kunden und bei Mitarbeitern gleichermaßen zu erheblichem Unmut. Um kurz- und mittelfristig Abhilfe zu schaffen, müssen die Nutzerströme entflechtet und bevorzugt auf Termin abgearbeitet werden“, erläutert Ludger Hinsen, Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung.
Für Bürger der Hansestadt bedeutet diese Neuerung aber auch, dass Besuche in den Stadtteilbüros künftig nur noch nach Terminvereinbarung möglich sind. Diese Regelung soll laut Hinsen ab Anfang 2017 gelten. In der Übergangszeit gelten folgende Servicezeiten: An den Servicetagen (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag) werden in der Zeit von 8 bis 12 Uhr weiterhin sowohl Terminkunden als auch Spontankunden betreut. Ab 12 Uhr (Montag und Dienstag von 12 bis 14 Uhr und Donnerstag von 12 bis 18 Uhr) aber, erfolgt lediglich die Betreuung der Kunden, die im Vorfelde einen Termin vereinbart haben.
Unklar ist noch, ob die neue Regelung ab 2017 auch für die Zulassungsstelle gilt. Auch überlegt die Stadt, ob die Maßnahmen später auf weitere Bereiche der Stadtverwaltung ausgeweitet wird, etwa auf Gewerbeangelegenheiten oder die Ausländerbehörde.
Derzeit wird laut der Hansestadt außerdem die Einführung von speziellen Angeboten für bestimmte Personengruppen, wie etwa Händlerzulassungen oder An- und Ummeldungen von Studenten oder Bewohnern von Senioreneinrichtungen, geprüft und gegebenenfalls zeitnah umgesetzt.