
Die Vorbereitungen werden getroffen, um ein weiteres Fundament für die neue Lärmschutzwand an der A1 in Höhe Bad Schwartau zu gießen. (Fotos: Hö)
Verkehrsminister Meyer war jetzt zu Besuch auf der Autobahnbaustelle bei Bad Schwartau.
Die Arbeiten zur Sanierung der Autobahn A1 und der Verbesserung des Lärmschutzes für die Anwohner vor allem in Bad Schwartau laufen seit Anfang des Jahres. Jetzt besuchte Verkehrsminister Reinhard Meyer die Baustelle, um sich über den Fortgang der Arbeiten zu informieren. Die Kosten für die Sanierung, die noch bis Ende 2019 andauern wird, belaufen sich auf 68 Millionen Euro und werden vom Bund finanziert.
„Bereits im vergangenen Jahr wurden über eine Millionen Euro in den passiven Lärmschutz an den Häusern der Anwohner investiert“, erklärte Britta Lüth, stellvertretende Leiterin des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH). Dazu zählten unter anderem Schallschutzfenster, Lüfter oder die Schalldämmung von Dächern. Zudem wurde die Rampe der Anschlussstelle Bad Schwartau im vergangenen Jahr komplett saniert.
„In diesem Jahr werden drei Kilometer der insgesamt sieben Kilometer langen Lärmschutzwände erneuert“, so Lüth. Die Arbeiten dazu laufen auf Hochtouren. Parallel dazu werden auch die Mittelstreifenüberfahrten, die neue Mittelstreifenentwässerung, Leitplanken sowie eine provisorische Fahrbahnverbreiterung für die zukünftige Baustellenumleitung errichtet. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro.
Problematisch wird es in den kommenden Jahren. Insgesamt müssen 13 Bauwerke im Autobahndreieck Bad Schwartau saniert werden. Davon müssen zehn ertüchtigt, zwei mit neuen Überbauten und eine Brücke komplett neu gebaut werden. Dafür sind im nächsten Jahr 22 Millionen Euro, 32 Millionen Euro im Jahr 2018 und noch einmal neun Millionen Euro im Jahr 2019 vorgesehen. Unter anderem wird die Fahrbahn mit einem sogenannten offenporigen Asphaltbelag versehen.
Verkehrsminister Reinhard Meyer zeigte sich beeindruckt von der Größe der Baustelle und bat gleichzeitig um Geduld und Verständnis: „Große Bauprojekte wie dieses sind zwangsläufig mit Verkehrsbeeinträchtigungen verbunden.“ In den letzten 25 Jahren sei einfach zu wenig in die Infrastruktur investiert worden „Aber jede Baustelle heißt: Es geht voran“, zeigte sich der Minister optimistisch.
In diesem Jahr sind vorerst keine größeren Beeinträchtigungen durch Sperrungen zu erwarten, führte Lüth weiter aus. Im kommenden Jahr wird dann die Richtungsfahrbahn Norden bis zum Kreuz verschwenkt und die Anschlussstelle Bad Schwartau Süd sowie im Kreuz der Zubringer von der A 226 auf die A1 Richtung Hamburg gesperrt. Der Verkehr wird dann über die Anschlussstelle Dänischburg zur Anschlussstelle Sereetz umgeleitet.
Im Jahr 2018 wird die Richtungsfahrbahn nach Hamburg ab dem Parkplatz Sereetzer Feld verschwenkt, dann sind auch die Anschlussstellen Sereetz Nord und Bad Schwartau Nord gesperrt. Zudem wird der Abzweiger zur A 226 im Kreuz Richtung Travemünde saniert, der Verkehr wird wieder über Sereetz nach Dänischburg geführt. Der letzte Bausabschnitt im Jahr 2019 betrifft dann den Abschnitt vom Kreuz bis zum Parkplatz Sereetzer Feld, dafür wird die Anschlussstelle Sereetz Süd gesperrt. HÖ