
Im Rahmen des Projekts „Studica II“ können sich Menschen ohne Abitur auf Hochschulniveau weiterbilden. djd/Alanus/Charlotte Fischer
Berufsbegleitendes Projekt ermöglicht Weiterbildung an Universitäten.
Den Job an den Nagel hängen, um doch noch ein Hochschulstudium zu absolvieren – viele Berufstätige können sich das allein aus finanziellen Gründen nicht leisten. Das Projekt „Studieren á la carte – Studica II“ an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), ermöglicht jetzt auch Menschen ohne Abitur, sich gezielt an Universitäten weiterzubilden – berufsbegleitend und ohne zeitliche Vorgaben.
Lehrveranstaltungen aus dem künstlerischen Bereich, aus Pädagogik, Wirtschaft, Finanzwelt und Politik werden an der Hochschule in Alfter bei Bonn für jedermann zugänglich. „Lebens- und berufserfahrene Menschen sollen von Weiterbildung auf akademischem Niveau profitieren. Dazu benötigt man nicht unbedingt ein komplettes Studium mit Hochschulabschluss“, erklärt Rektor und Projektleiter Marcelo da Veiga. So sei es zum Beispiel möglich, sich als Erzieherin mit den Grundlagen der Waldorfpädagogik vertraut zu machen oder als Freiberufler sich einen wissenschaftlichen Hintergrund über professionelle Motivationsstrategien anzueignen. Auf insgesamt mehr als 100 Kurse soll das Projekt anwachsen. Unter alanus.edu/studica gibt es weitere Informationen, darunter auch alle Lernangebote, Termine und Kosten.
Um aus der Fülle von Angeboten das individuelle „Lernmenü“ zusammenstellen zu können, ist ein Schwerpunkt des Projekts die persönliche Beratung. Außerdem besteht die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung eine Kompetenzbilanz zu erarbeiten.
Da „Studica“ nicht unmittelbar zu akademischen Abschlüssen und Graden führt, belegt die Hochschule alle erbrachten Leistungen und erworbenen ECTS-Leistungspunkte mit einem Zertifikat. Somit kann man sich die Leistungen auf möglicherweise doch noch angestrebte reguläre Studiengänge und akademische Abschlüsse anrechnen lassen. djd