Sereetz: Protest gegen Kiesabbau

Am Montag übergab Marianne Busch eine Liste mit knapp 60 Unterschriften an Bürgermeister Thomas Keller. (afu)

Unterschriftenliste übergeben – Bürgermeister verspricht „gescheite Planung“.

Der Bürgerprotest gegen den möglichen Kiesabbau in Sereetz geht weiter. Am vergangenen Montag überreichte Marianne Busch stellvertretend für die Anwohner der Schulstraße eine Liste mit knapp 60 Unterschriften an Bürgermeister Thomas Keller. Die Unterzeichner wehren sich damit gegen einen möglichen Kiesabbau in den „Ratekauer Kiefern“. Dieses Waldgebiet liegt beidseitig der Alten Travemünder Landstraße. Es beginnt in Höhe Schulstraße/Sereetzer Weg und zieht sich bis in Richtung Kreuzkamp hin.

Die Anwohner der Schulstraße wollen verhindern, dass der Abtransport in Richtung Autobahn durch die Schulstraße und damit durch Sereetz erfolgt. Sie fürchten Lärm, Schäden durch Erschütterungen an den Immobilien und der Straße und dadurch insgesamt eine verminderte Lebensqualität. „Nicht zuletzt würde die Lärmbelästigung auch die Achim-Bröger-Schule betreffen. Außerdem machen wir uns Sorgen um die Sicherheit der Grundschüler, wenn dort ständig schwere Lkw durchfahren“, sagte Marianne Busch. Der Bürgermeister versprach, die Unterschriftenliste mit in das Verfahren aufzunehmen. Er stellte aber auch gleichzeitig klar, das nicht alle Bürgerwünsche berücksichtigt werden könnten.

Die Gemeinde Ratekau ist gesetzlich verpflichtet, mögliche Konzentrationsflächen für den Kiesabbau auszuweisen. Ursprünglich waren acht Konzentrationsflächen herausgearbeitet worden (der Wochenspiegel berichtete). Inzwischen geht es noch um drei Flächen, darunter die Ratekauer Kiefern. „Wir als Gemeinde versuchen das zu steuern. Ich hoffe, dass es uns auch gelingt, am Ende eine gescheite und rechtssichere Planung hinzubekommen“, so Thomas Keller. Die gebürtige Sereetzerin Marianne Busch und ihre Mitstreiter hoffen, dass zu einer solchen Planung auch eine alternative Route für den Abtransport gehört. afu

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