Integration funktioniert auch durch Kunst

Karin Klindwort erläuterte Stefan Studt die Bilder auf dem Banner. Die Flüchtlingskinder hatten viel Spaß an der Kunstaktion. (Graap/Burow)

Flüchtlingskinder haben für die Landesgartenschau in Eutin gemalt.

Sie sind seit einem Monat oder einem Jahr in Deutschland, kommen aus dem Irak, aus Syrien, Afghanistan, Serbien oder Albanien: 40 Flüchtlingskinder im Alter von elf bis 16 Jahren haben für das Kunstprojekt „Gärten unserer Heimat“ zu Farbe und Pinsel gegriffen. Die Bilder der Schüler aus dem Flüchtlings-Integrationsklassen der Elisabeth-Selbert-Gemeinschaftsschule in Bad Schwartau zieren jetzt als 50 Meter langes Banner einen Zaun auf der Landesgartenschau in Eutin.

Anlässlich des Weltflüchtlingstages eröffnete Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt diese Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Bildende Kunst Ostholstein entstanden ist.

„Es ist schwer, sich in einem neuen Land zu orientieren und die Sprache zu lernen. Aber wer Kunst und Kultur kennt, hat einen guten Stand“, sagte Studt und ermutigte die Teenager, bei solchen und anderen Integrationsprojekten mitzumachen. Und er plädierte für eine offene Gesellschaft, die den jungen Flüchtlingen alle Chancen der Teilhabe bietet. Die Initiatoren der Aktion lobte der Minister dann auch für ihr großartiges Engagement.

„Die jungen Menschen sollen sehen, dass sie hier willkommen sind“, betonte Karin Klindwort, Vorsitzende des Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein. Sie freut sich über die bunten, fröhlichen und lebendigen Bilder mit Eindrücken aus der alten und neuen Heimat oder ganz der kindlichen Fantasie entsprungenen Motiven. „Ein für alle Helfer berührender Moment war die Präsentation eines Bilds mit Bundesflagge und den Worten ,Danke Deutschland‘. Wir vom Förderverein würden so eine Aktion gerne noch einmal unterstützen“, sagte Karin Klindwort. vg

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