Ratekau gewinnt Bienen-Wettbewerb

Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller (5.v.re.) freut sich zusammen mit Vertretern anderer Gemeinden über die Auszeichnung des BUND als „bienenfreundlichstes Dorf“. (hfr)

Gemeinde in Ostholstein ist nun offiziell „bienenfreundlich“.

Die Gemeinde Ratekau hat den BUND-Wettbewerb um die bienenfreundlichste Gemeinde gewonnen. Die zweiten Plätze sind jeweils doppelt besetzt mit den Städten Lübeck (kreisfrei) und Bad Schwartau (Kreis Ostholstein) sowie den Gemeinden Ruhwinkel (Kreis Plön) und Timmendorfer Strand (Kreis Ostholstein).

„In unserem landesweiten Wettbewerb haben wir Dörfer und Städte gesucht, die ihr Potenzial zur Förderung von Bienen und anderen blütenbestäubenden Insekten im Siedlungsraum nutzen“, sagt Carl-Heinz Christiansen, stellvertretender Landesvorsitzender des BUND Schleswig-Holstein. Die Jury hat bei der Bewertung der Teilnehmerbeiträge darauf geachtet, wie die Kommunen mit vorhandenen natürlichen Wildbienen-Lebensräumen umgehen, ob Nist- und Nahrungsplätze geschaffen werden und ob bei der Anlage und Pflege von öffentlichen Flächen die Bedürfnisse von Bienen und anderen blütenbesuchenden Insekten beachtet werden. Relevant war auch das Engagement der Gemeinden in den Bereichen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. „Die jeweils doppelt besetzten zweiten Plätze verdeutlichen, wie eng die Finalisten beieinander lagen“, betont Dr. Florian Schulz aus dem BUND-Landesvorstand und Mitglied der Jury. Alle sechs platzierten Kommunen haben eine Urkunde, eine Plakette und eine große Wildbienen-Nisthilfe sowie eine bienenfreundliche Winter-Linde – den „Baum des Jahres 2016“ – erhalten.

„Wildbienen zählen zu einer der am meisten gefährdeten Tiergruppen in Schleswig-Holstein“, informiert Projektleiterin Birte Pankau. Von den knapp 300 Wildbienenarten in Schleswig-Holstein gilt über die Hälfte als gefährdet. „Der Wettbewerb hat die Bekanntheit der Honigbiene genutzt, um auf die Gefährdung und Schutzwürdigkeit von Wild- und Honigbienen hinzuweisen und für mehr Bienenschutz vor Ort werben“, ergänzt Thorsten Liliental, der 1. Vorsitzende von De Immen e.V. Der norddeutsche Imkerverband unterstützte und begleitete den Wettbewerb gemeinsam mit dem bundesweit agierenden Netzwerk Blühende Landschaft als Kooperationspartner des BUND.

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