
Die Organisatoren um Ismail Hkimi laden Einheimische und Zuwanderer dreimal in der Woche zum „Café der Begegnung“ ein. (Jabs)
Elterncafé findet dreimal in der Woche in der Schulmensa statt.
Offene Türen für alle Eltern, offene Ohren für Probleme und natürlich eine gute Tasse Kaffee oder Tee – im „Café der Begegnung“ in Eutin ist der Name Programm:
Familien mit Kindern können hier Antworten auf ihre Fragen rund um den Alltag und zu Kita oder Schule finden, sich untereinander austauschen und Erfahrungen weitergeben, um anderen zu helfen. Dafür ist Ismail Hkimi als Mitarbeiter des Deutschen Kinderschutzbundes dreimal wöchentlich in der Mensa „Am Kleinen See“ in der Außenstelle der Wilhelm-Wisser-Schule Gastgeber.
Hkimi weiß nicht nur Anlaufstellen und Ansprechpartner zu nennen und kennt als zweifacher Vater das Familienleben, sondern spricht als gebürtiger Tunesier auch arabisch. Das ist wichtig, denn was er unter dem Stichwort „Papierkram“ zusammenfasst, ist es, was Neuankömmlinge in Deutschland, aber auch nicht wenige deutschsprachige Eltern häufig vor große Schwierigkeiten stellt. Und so ist das Schild mit der Aufschrift „Café der Begegnung“, das dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 8 bis 10 Uhr über der Mensa-Tür hängt, eine Einladung an alle Eltern, unabhängig von ihrer Herkunft oder Sprache.
Inge Altenburg und Karin Rehmann unterstützen Ismail Hkimi als Ehrenamtlerinnen. Für Ulrike Awe als Koordinatorin am Schulstandort ist das Angebot eine Bereicherung und ein Beitrag zur gelebten Vielfalt. Finanziert wird der für Gäste kostenlose Treffpunkt mit 14000 Euro aus der Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“. Der Kinderschutzbund Eutin hatte in enger Abstimmung mit der Eutiner Migrationskoordinatorin Sophia Schutte den Bedarf ausgemacht: „Unsere Frage war: Wo kneift es? Und so ist das Café für die Eltern auf die Beine gestellt worden“, erzählt die Vereinsvorsitzende Heidi Feilke.
Nun soll das Café bekannter und für viele Menschen zum Anlaufpunkt werden. AJ