
Gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking sind für Senioren mit Arthrose besonders geeignet. (Djd/ch Alpha-Forschung/fotolia)
Gelenkschonenede Sportarten bringen Linderung bei Arthroseerkrankung.
Von wenig genutzten Autos sagt man oft, dass sie sich „kaputt stehen“. Und auch unser Körper braucht Bewegung, um gesund zu bleiben — besonders die Gelenke. „Denn Bewegung sorgt dafür, dass der Gelenkknorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und optimal als Gleitschicht wirken kann. Außerdem trainiert Bewegung die Muskulatur, die unsere Gelenke schützt und stabilisiert“, erklärt der Sportmediziner Andrew Lichtenthal aus Frankfurt am Main. Inaktivität fördert dagegen den Gelenkverschleiß, also Arthrose. Dies macht sich mit zunehmendem Lebensalter immer stärker bemerkbar.
Gerade Senioren, die schon unter Gelenkschmerzen oder Arthrose leiden, wagen sich oftmals nicht an Sport heran. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, denn auch bereits geschädigte Gelenke profitieren von Bewegung. Ganz wichtig ist die richtige Sportart. Gelenkschonend und von der Intensität her individuell dosierbar sollte sie sein. Geeignet sind Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren und auch das Training an Fitnessgeräten. Auch Spazierengehen tut den Gelenken gut. Man sollte dabei auf Regelmäßigkeit achten und mindestens dreimal pro Woche eine halbe Stunde in Gang kommen. Unterstützen sollte man die Gelenke zudem von innen durch eine gezielte Nährstoffzufuhr. Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass Kollagenpeptide das Knorpelgewebe und die Knorpeldichte deutlich verbessern, Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit so erhöhen. Verletzungen und starke Belastungen können den positiven Effekt des Sports allerdings zunichte machen. Deshalb sollten Arthrosepatienten extreme Bewegungen meiden. Joggen ist nur eingeschränkt zu empfehlen, auf Sportarten mit starken und plötzlichen Dreh- und Stoßbelastungen wie Fußball, Abfahrtsski oder Tennis sollte man ganz verzichten.
djd