
Sichtlich stolz präsentieren sich die frisch gebackenen Junggesellen.
Die Sanitärinnung hat 19 Auszubildende freigesprochen.
Lübecks Bausenator Franz-Peter Boden (SPD) hat 19 frisch gebackenen Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie 26 neuen Auszubildenden beste berufliche Zukunftsaussichten bescheinigt. Bei der feierlichen Freisprechung in der Handwerkskammer Lübeck überbrachte Boden die Glückwünsche der Stadt und sagte: „Bei der Berufswahl haben Sie eine gute Entscheidung getroffen.“ 75 Prozent des Bestandes an Heizungen seien immer noch nicht auf dem neuesten Stand. 89 Prozent aller Immobilienbesitzer setzten bei Modernisierungen oder Energieeinsparungen auf die individuelle Beratung eines Fachbetriebes. „Es kommt also eine Menge Arbeit auf Euch zu“, blickte der Senator positiv in die Zukunft.
Acht Prüflinge haben es nicht geschafft. Für sie heißt es noch einmal durchstarten und die Prüfung wiederholen. „Die Ansprüche an die Ausbildung ist gestiegen“, weiß Eckard Saß, Obermeister der Innung Sanitär-Heizung-Klempner-Klima Lübeck, der die Junggesellen und die Azubis in der Handwerkskammer zu Kaffee und Kuchen einlud. Waren Klempner einst Handwerker, die Bleche an den Dächern bearbeiteten, und Sanitärinstallateure für WC-Anlagen und Rohrreinigungen zuständig, gehe es heute unter anderem um Solaranlagen, Wärmepumpen, Pellitheizungen und den Einsatz unterschiedlicher Brennstoffe. „Die Ansprüche sind auch im Sanitärbereich, im Schall- und Brandschutz hoch“, sagte Saß. Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker dauert dreieinhalb Jahre. Voraussetzung ist mindestens ein guter Hauptschulabschluss.
Prüfungsbester wurde Lasse Zapf (Ausbildungsbetrieb Dieter Sell Lübeck). Zapf verkürzte die Ausbildung und verfehlte nur knapp die Note eins. jac