
Auch wenn Frauchen frisch verliebt ist, sollte noch genug Zeit für die gewohnten Schmusestunden sein.
Katzen schmusen und kuscheln gerne mit „ihrem Menschen“. Doch wehe, wenn sich Frauchen oder Herrchen verliebt hat! Doch der vermeintliche Rivale kann viel zur neuen Harmonie zu dritt beitragen.
Da kann so manch ein zahmes Kätzchen eifersüchtig und zu einer fauchenden Kratzbürste werden, um dem vermeintlichen, zweibeinigen Rivalen zu signalisieren: „Pfoten weg von meinem Menschen!“ Oder aber, die Katze zieht sich schmollend zurück.
Die „Dreiecksbeziehung“ muss aber nicht unbedingt zu einem Drama werden. Wichtig ist, Verständnis für die nun schmollende Katze zu haben und ihr Zeit zu geben, sich an die neue Situation und den neuen Lebenspartner oder die neue Lebenspartnerin ihres Menschen zu gewöhnen. Denn für die Katze ist es nicht einfach, sich mit ihrer neuen Rolle anzufreunden. Immerhin war sie bislang Liebling Nr. 1 für ihren Menschen und plötzlich taucht da jemand auf, der ihr Essenzielles streitig machen könnte: nämlich Zuwendung, Futter und den Lieblingsplatz. Daher ist es ganz natürlich, dass die Katze die neue Liebe ihres Menschen als eine Art Eindringling im Revier, einen Rivalen, empfindet.
Ein Großteil der Spannungen lässt sich allerdings abbauen, indem man der Katze die geliebte Tagesroutine erhält: Futter gibt es immer noch zur gleichen Zeit und die Spiel- und Schmusestunden laufen ebenfalls ab wie bisher. Auch der vermeintliche Rivale kann viel zur erwünschten neuen Harmonie zu dritt beitragen:
• Nicht aktiv auf die Katze zugehen, sondern abwarten, bis sie von selbst kommt. Je ruhiger und scheinbar desinteressierter der Mensch sich gibt, desto eher siegt ihre Neugier.
• Kontakt aufnehmen nach Katzenart: Nicht direkt in die Augen starren, sondern den Blickkontakt häufig durch Blinzeln unterbrechen. In Katzenkreisen heißt das so viel wie: „Du hast von mir nichts zu befürchten, ich mag dich.“
• Zum Spielen auffordern und die Katze gewinnen lassen. Auch öfter mal ein neues Spielzeug mitbringen: Wer „Beute“ anschleppt, wird schneller akzeptiert.
• Öfter die Alltagspflichten des Katzenhalters übernehmen: füttern, Katzentoilette saubermachen, Leckerchen verteilen. Die schnurrigen Herrschaften mögen ihren Rivalen zwar kratzbürstig begegnen — ihr „Personal“ jedoch lieben sie.