Bunthörnchen auf Virus untersuchen lassen

Das schleswig-holsteinische Umweltministerium rät allen Haltern von Bunt- und Schönhörnchen, ihre Tiere auf das Bunthörnchen-Bornavirus 1 (Variegated Squirrel 1 Bornavirus) untersuchen zu lassen.

Hintergrund ist, dass bei mehreren Bunt- und Schönhörnchen am Friedrich-Löffler-Institut dieses Virus nachgewiesen wurde.

Das Bunthörnchen-Bornavirus 1 wurde im vergangenen Frühjahr erstmals bei einzelnen Bunthörnchen und im Herbst 2015 bei Schönhörnchen festgestellt. Anfang 2016 wurde VSBV-1 bei verschiedenen Schönhörnchen- Arten aus Zoos und privaten Tierhaltungen nachgewiesen, darunter Tiere aus aus Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Umfangreiche Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich um eine neue Erkrankung handelt und sich mehrere Menschen an infizierten Hörnchen angesteckt haben. Sie erkrankten an einer schweren Gehirnentzündung, die nach wenigen Monaten zum Tod führte. Die mit dem VSBV-1 infizierten Bunt- und Schönhörnchen zeigten keine Krankheitssymptome. Der wahrscheinlichste Übertragungsweg zwischen den Hörnchen und auf den Menschen sind Kratz- oder Bissverletzungen. Zum Schutz der Tierhalter bittet das Ministerium diese, sich bei den für sie zuständigen Veterinärämtern der Kreise und kreisfreien Städte zu melden, um die Tierbestände zu erfassen. Die Untersuchungen sind für die privaten Tierhalter kostenlos.

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