Der neue „Wegweiser Demenz für Lübeck“ vermittelt Betroffenen, insbesondere aber deren Angehörigen, die wichtigsten Informationen darüber, was Demenz bedeutet und wie mit der Diagnose umgegangen werden kann. Die meisten demenzkranken Menschen werden von Familienangehörigen oder nahestehenden Personen versorgt. Die Pflegenden erreichen durch die häufig langjährige Beanspruchung und steigende Belastung oft ihre persönliche Belastungsgrenze. Hier knüpft der Wegweiser an und bietet umfassende Erklärungen zum Thema Demenz und mögliche Handlungsschritte vor und nach der Diagnose, ebenso wie Adressen zu den in Lübeck bestehenden Angeboten.
In Schleswig-Holstein leben schätzungsweise 50000 Menschen mit einer diagnostizierten Demenz. Davon etwa 5000 in Lübeck. Einhergehend mit der steigenden Zahl älterer Menschen und der höheren Lebenserwartung wird in den kommenden Jahren mit einem weiteren Anstieg dieser Zahlen gerechnet, denn das Erkrankungsrisiko nimmt mit zunehmendem Alter zu. Diese Tendenz nahm Sven Schindler, Senator für Wirtschaft und Soziales zum Anlass, das Thema „Demenz in der Kommune“ zu einem weiteren Schwerpunktthema des Gesamtkonzepts Leben und Wohnen im Alter zu machen. Der Wegweiser Demenz wurde durch das Netzwerk „Runder Tisch Demenz“, das in der Federführung der städtischen Bereiches Soziale Sicherung liegt, auf den Weg gebracht. Der Pflegestützpunkt Lübeck, die Alzheimer-Gesellschaft Lübeck und Umgebung sowie das Kompetenzzentrum Demenz Schleswig-Holstein haben als Kooperationspartner maßgeblich an der Erstellung dieses Demenzwegweisers mitgewirkt.
»Der „Wegweiser Demenz für Lübeck“ ist bei der Alzheimer Gesellschaft, Hansering 3, im Pflegestützpunkt und an der Infothek, Kronsforder Allee 2-6, und unter www.pflegestuetzpunkt.luebeck.de erhältlich.